Kognitive Verhaltenstherapie und Assertive Community Treatment reduzieren die Anzahl stationärer Tage und verlängern die Zeit bis zu einer stationären Aufnahme bei schweren psychotischen Störungen

Created with Sketch.

Kognitive Verhaltenstherapie und Assertive Community Treatment reduzieren die Anzahl stationärer Tage und verlängern die Zeit bis zu einer stationären Aufnahme bei schweren psychotischen Störungen

Anliegen: Prüfung der klinischen Effektivität von Integrierter Versorgung (IV, Kognitive Verhaltenstherapie, Pharmakotherapie und Assertive Community Treatment) im deutschen Versorgungssystem.

Methode: Abgleich einer klinischen Kontrollgruppe (n = 13) zu eingeschriebenen IV-Patienten (n = 13) mittels Propensity Score Matching für die Primären Endpunkte (PE) und intraindividueller Vergleich für die Sekundären Endpunkte (SE).

Ergebnisse: PE: IV-Patienten verbrachten weniger Zeit im Krankenhaus (p < 0,05) und eine Progression zu einer stationären Behandlung konnte deutlich verzögert werden (p < 0,05). SE: Innerhalb der IV-Gruppe zeigte sich eine Verbesserung der Symptomatik (p < 0,01), des psychosozialen Funktionsniveaus (p < 0,05) und des Engagements des Patienten für die Behandlung (p < 0,05).

Schlussfolgerung: Durch den strukturellen Rahmen von IV kommt eine leitliniengerechte Therapie tatsächlich bei den Psychosepatienten an, die dann auch von der Behandlung profitieren.

Thieme E-Journals – Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie / Abstract